Ich habe ein neues Projekt gestartet. Einen Schal. Die Camino bubbles.
Viele Strickerinnen haben ja viele Projekte gleichzeitig in Arbeit. Das kann ich nicht. Ich stricke immer ein Projekt fertig, dann kommt das nächste. Stimmt nicht ganz – wenn ich mir noch kein nächstes Projekt überlegt habe, kommt zuerst das große Tief. Dann erst das nächste Projekt.
Vielleicht sollte ich auch einmal damit beginnen, mehrere Stücke gleichzeitig zu stricken. Damit könnte man das Stricktief vielleicht umgehen. Allerdings müsste ich dafür erst einmal verschiedene Projekttaschen in verschiedenen Größen nähen, damit ich meine ganzen angefangenen Stricksachen verstauen könnte.
Es hätte vielleicht Vorteile, an verschiedenen Sachen gleichzeitig zu stricken. Es gäbe dann jederzeit ein einfaches Gestricksel, bei dem man nicht nachdenken müsste. Sucht man nach einer Herausforderung, könnte man das ganz komplizierte Lace-Muster herausholen. Wenn es heiß ist, wählt man die Strickerei mit der Baumwolle; wenn man bei Sonnenlicht im Freien sitzt, kann man sich an’s Schwarze wagen. An der großen Wolldecke kann man an kalten Abenden stricken – vor allem, wenn sie schon so groß ist, dass man sich während des Strickens damit zudecken kann.
Ich frage mich nur, ob ich das komplizierte Lace-Muster nach ein paar Wochen immer noch auswendig kann, ob ich beim 2. Ärmel immer noch weiß, wie ich beim 1. abgenommen habe, ob ich den dünnen Baumwollpulli erst im Winter fertig haben möchte…..
Vielleicht bleibe ich doch bei meinem einen Projekt, – ich weiß es noch nicht.
Den Schal – er wird ein Geschenk sein – stricke ich mit Nadeln 3,5 mm mit Wolle (100% Merino) von Lang (mille colori baby). Nach dem Stricken wird er gespannt, sodass sich die „bubbles“ glatt legen. Ich bin auch schon gespannt – nämlich auf’s Ergebnis.
Das Muster habe ich auch bei meinen Favoriten. Bin schon neugierig wie es gespannt aussieht.
Alles Liebe
edith
Ich bin auch neugierig, ob es sich so gut spannen lässt, wie ich es gerne hätte. „Aggressive blocking“ nennt sich das dann!